
(TM 7–20 · 140 Unterrichtseinheiten)
Ziel und Charakter der Grundausbildung
Die Grundausbildung in Tibetischer Medizin baut auf der Einführung (TM 1–6) auf und vertieft die dort vermittelten Inhalte systematisch. Sie vermittelt eine differenzierte Krankheitslehre, Organlehre sowie diagnostische und therapeutische Verfahren der Tibetischen Medizin und führt zu einer eigenständigen ärztlichen Anwendung dieses Medizinsystems.
Ziel der Grundausbildung ist es, Ärztinnen und Ärzten ein fundiertes Verständnis der Pathogenese, Klassifikation und Behandlung von Erkrankungen aus Sicht der Tibetischen Medizin zu vermitteln. Die Ausbildung orientiert sich an der klassischen Tradition des Gyü-zhi und ist zugleich praxisnah aufgebaut.
Umfang und Abschluss
- TM 7-20
- 140 Unterrichtseinheiten (UE)
- Durchführung am Institut für Ost-West Medizin
Abschluss:
Diplom „Grundausbildung in Tibetischer Medizin“
Ausbildungsinhalte
Spezielle Krankheitslehre
Ein Schwerpunkt der Grundausbildung liegt auf der systematischen Darstellung der Krankheitslehre der Tibetischen Medizin. Vermittelt werden:
- die drei Prinzipien / Säfte
rLung (Wind), Tripa (Galle), Bedken (Schleim) - Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
- Krankheitsmuster und Verlaufsformen
Die Krankheitslehre wird anhand konkreter Krankheitsbilder vertieft und in ihren diagnostischen und therapeutischen Konsequenzen nachvollziehbar gemacht.
Organsysteme
Die Ausbildung behandelt die Organsysteme der Tibetischen Medizin in ihrer physiologischen und pathologischen Bedeutung:
- Herz und Dünndarm
- Lunge und Dickdarm
- Leber und Gallenblase
- Milz und Magen
- Niere, Blase und Fortpflanzungsorgane
Für jedes Organsystem werden Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie dargestellt.
Spezielle Krankheitsbilder
Die Grundausbildung umfasst die differenzierte Darstellung ausgewählter Krankheitsbilder, unter anderem:
- Rheumatismus
- Fieber und Infektionen
- Allergien
- Hautkrankheiten
Behandelt werden jeweils Pathogenese, Klassifikation, diagnostisches Vorgehen und therapeutische Ansätze der Tibetischen Medizin.
Diagnostik und Therapie
Die diagnostischen und therapeutischen Verfahren werden vertieft und erweitert:
Diagnostik
- Pulsdiagnostik
- Zungendiagnostik
- Urindiagnostik
Therapie
- Diätetik und Lebensführung
- innere Therapien (Materia medica)
- äußere Therapien
- Moxibustion
- Hor-me
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Diagnostik und Therapie sowie auf der Entwicklung therapeutischer Strategien.
Seminarübersicht Grundausbildung (TM 7–20)
TM 7
rLung / Wind-Erkrankungen
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 8
Tripa / Galle-Erkrankungen
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 9
Bedken / Schleim-Erkrankungen
TM 10
Herz und Dünndarm
Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie
TM 11
Lunge und Dickdarm
Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie
TM 12
Leber und Gallenblase
Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie
TM 13
Milz und Magen
Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie
TM 14
Niere, Blase und Fortpflanzungsorgane
Physiologie, Pathologie, Diagnostik und Therapie
TM 15
Rheumatismus
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 16
Fieber und Infektionen
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 17
Allergien
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 18
Hautkrankheiten
Pathogenese, Pathologie, Klassifikation, Diagnostik und Therapie
TM 19
Vertiefende Darstellung der äußeren und inneren Therapien
TM 20
Repetition und Prüfung
(schriftlich und mündlich)
Didaktischer Ansatz
Die Grundausbildung ist praxisorientiert aufgebaut. Theorie, Diagnostik und Therapie werden in einem engen Zusammenhang vermittelt. Repetition, Fallbeispiele und praktische Übungen unterstützen die Vertiefung der Inhalte und fördern die Entwicklung diagnostischer Sicherheit.
Kursort und Anmeldung
Kursort: Bad Homburg
Anmeldung und weitere Informationen:
per E-Mail an
📧 info@ostwestmedizin.de